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Historische Kameratechnik

Wegen Eurer vermehrten Nachfrage, welche Kameratechnik ich verwende, habe ich mich entschlossen, Euch diese einmal in kurzen Steckbriefen vorzustellen. Auf dieser Seite beginne ich mit meinen "Schätzen", den historischen Kameras und Objektiven. Bis auf die Belfoca Balgenkamera sind alle anderen in einem Top-Zustand und werden nur für besondere Anlässe genutzt. Das Thema der modernen Kameratechnik werde ich in einem anderen Abschnitt zeigen.

Hinweis: Keine der gezeigten Kameras oder Objektive sind verkäuflich!

Belfoca Binor

Belfoca Binor

Bei der Belfoca Binor handelt es sich um eine Balgen-Klappkamera für 6x9 oder 6x6 Rollfilm. Diese Kamera wurde in dem Zeitraum 1956-1957 in der VEB Belca Werk Dresden hergestellt.

Die Kamera war ihrer Zeit nicht mehr gerecht, jedoch gab es im Nachkriegs Deutschland wenig Ressourcen und so wurde die Produktion mit den alten Maschinen wieder aufgenommen.

Meine Kamera ist 68 Jahre alt und hat viele tolle Momente meiner Familie festhalten können.

Ihagee EXA 1b

Bei der EXA I Serie handelt es sich um eine einfache und deutlich abgespeckte Version der Exakta Kamera. Diese Kamera hatte den Bajonettanschluss M42 der zu dieser Zeit ein weit verbreiteter Standard unter Nikon, Canon und Olympus war.

 

Somit war es möglich, an dieser Kamera Fremdobjekive von recht großer Bandbreite zu verwenden. Der einfache Spiegelklappmechnismus machte eine schnelle Serienfertigung möglich. Mein Exemplar ist 41 Jahre alt. Zur Verwendung kamen 135er-Kleinbild Rollfilme mit 24x36 mm.

Ihagee EXA 1b
Praktica MTL-5 & Pentacon Objektiv 200mm

Praktica MTL 5 & Pentacon Auto

Hier habe ich einen "Meilenstein" der Kameratechnik der 80er Jahre. Bei der Praktica "L" Serie handelt es sich um die erste TTL gesteuerte Kameraserie für 135er-Kleinbildfilme, bei der sogar einen eingebauter Belichtungsmesser zur Verwendung kam.

 

Auch diese Kamera hat das M42 Bajonett, welches mit einer großen Objektiv-Bandbreite ausgerüstet werden konnte. Zusätzlich produzierte die VEB Pentacon / Meyer Görlitz eigene Objektive mit automatischer Blende. Nikon und Canon kopierten später diese Technik und verfeinerten sie sogar.

Nikon FG-20 & Nikkor Objektive

Die FG-20 ist die dritte und letzte der EM-Reihe und direkte Nachfolgerin der FG aus dem Hause Nippon Kogaru Tokyo. Sie besitzt einen TTL Belichtungsmesser und hat wie bereits aus den vorigen Serienmodellen das F-Bajonett.

 

Nikon produzierte unter der Serie Nikkor eigene Objektive, die als AI-, AIS- oder auch Serie E verschiedene Automatiken und Verbesserungen zu bieten hatten. Meine FG-20 ist 40 Jahre alt. Auch hier kommt das übliche 135er-Kleinbild zur Verwendung.

Nikon FG-20 & Nikkor 35-135 mm
Nikon FA & Nikkor 35-70 mm + 35-135 mm

Nikon FA & Nikkor Objektive

Diese Kamera ist ein Wunderwerk der Technik aus dem Hause Nippon Kogaru. Als erste Kamera weltweit in den 80er Jahren produziert, hatte sie nicht nur eine TTL Belichtungssteuerung, sondern auch eine Matrixmessung über 5 Felder und einen Mikroprozessor, der mit etlichen Programmautomatiken erstmalig eine halb digitale Fotografie ermöglichte.

 

Die als "Technocamera" von Nikon beworbene Kamera war der Vorreiter der digitalen Fotografie und für mich eine der besten jener Zeit. Allerdings war der Preis mit 1.300 DM für die meisten unerschwinglich und so blieb diese technische Meisterleistung von Nikon eher ein Nischenmodell.

Zusätzlich konnte an der FA eine Datenrückwand MF-12 oder MF-16 angebaut werden, die es erlaubte, Datum und Uhrzeit auf die Aufnahme zu projizieren.

Die Möglichkeit, Filmspulmotoren wie den MD-11 oder MD-12 zu nutzen, ist besonders für Presse- und Sportfotografen von großem Vorteil, da sie schnelle Serienaufnahmen ermöglichen. Auch die Sucheraufsätze zur Dioptrien-Korrektur sind eine praktische Ergänzung, um sicherzustellen, dass jeder Fotograf die besten Ergebnisse erzielen kann, unabhängig von seiner Sehstärke.


Das F-Bajonett ist ein weiteres Highlight, da es die Verwendung von Nikkor-Objektiven vom Typ AI (Automatic Indexing ) und AI-S (Automatic Indexing Shutter) ermöglicht, was die Flexibilität und die kreativen Möglichkeiten beim Fotografieren erhöht. Und das 135er-Kleinbildformat mit den Maßen 24x36 mm ist ein bewährter Standard, der in der Fotografie weit verbreitet ist.

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